
Veröffentlicht am 10.09.2020
Spurensuche zu Brauchtum in Bottrop
Der inzwischen vierte JAG-Projektkurs der Fachschaft Kunst widmet sich im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit Bottrop als „Stadt im Wandel“ diesmal den heimischen Bräuchen und Traditionen. Die Schülerinnen und Schüler trafen sich zum Auftakt mit ihrem Projektpartner, der Bottroper Historischen Gesellschaft, in der Kreuzkampkapelle.
Die 21 Jugendlichen wurden zusammen mit Kunstlehrer Torsten Kyon zunächst durch die Vorsitzende der Historischen Gesellschaft, Elsbeth Müller, in dem denkmalgeschützten Raum begrüßt, um die Arbeit des Vereins und seine Errungenschaften vorgestellt zu bekommen. Zugegen war auch der „Hausherr“, Pfarrer Reinhard Potts, von der Alt-Katholiken Pfarrgemeinde Bottrop, welcher das Treffen an dem sakralen Ort unter Einhaltung der Hygienevorschriften möglich gemacht hatte. Er informierte über christliches Brauchtum und den damit verbundenen Traditionen und Festlichkeiten. Hierdurch gab er zahlreiche Anregungen zur kreativen und gestaltungspraktischen Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit diesem Teil „ihrer“ Stadt(geschichte).
Auch Andreas Künkler, Vorsitzender der Alten Allgemeinen Bürgerschützengesellschaft von 1876 Bottrop e.V., schloss sich mit Impulsen für die Auseinandersetzung mit der Brauchtumspflege an. Er informierte als Repräsentant der zweitältesten Gesellschaft Bottrops über das Schützenwesen von seinen Ursprüngen bis zur Gegenwart.
Die Projektkursteilnehmerinnen und -teilnehmer sind nun zur Kreativiät aufgefordert und sollen sich künstlerisch mit den erhaltenen Informationen zum Thema Brauchtum in Bottrop auseinandersetzen.
Bereits seit 1979 existiert eine Kooperation zwischen dem Josef-Albers-Gymnasium und der Historischen Gesellschaft. Hieraus gingen auch zweimal Auszeichnungen mit dem Willy-Jaeger-Preis der Historischen Gesellschaft für Bottrops größtes Gymnasium hervor.
Die Öffentlichkeit darf auf die kreativen Arbeiten der angehenden JAG-Künstler zum Thema Bräuche, Brauchtum und Traditionen in Bottrop gespannt sein. Hierzu stehen ihnen unterschiedliche Kunstformen, von Zeichnungen über Malerei zu Video und Fotografie o. Ä. zur Auswahl. Bei ihren Arbeiten können die Jugendlichen auch auf die Unterstützung des Stadtarchivs und des Museums Quadrat zurückgreifen, welche den Schülerinnen und Schülern bei ihrer Recherche und Quellenarbeit dienlich sind.
Foto: KY
Text: GRI