Unsere Schulhündin ,,Zelda"
Die Idee:
Eine Australian Shepherd Hündin begleitet Herrn Ludwig in seinem Schulalltag:
- Zelda ist sehr lernfähig und intelligent (rassetypisch).
- Zelda ist sehr kinderfreundlich und hat ein offenes und ruhiges Wesen, wie ihr Vater; die (leider bereits verstorbene) Mutter arbeitete im therapeutischen Einsatz mit Menschen mit Behinderung und Kindern.
- Herr Ludwig hat mit Zelda beim deutschen Berufsverband für Therapie- und Behindertenbegleithunde e.V. erfolgreich eine spezielle praxisbezogene Ausbildung zum Therapiebegleithund absolviert (Abschluss: Juni 2022).
- Mit dem Tier werden keine therapeutischen Ziele am JAG verfolgt. Der Hund dient als pädagogisches Mittel.
Positive Aspekte eines Schulhundes allgemein:
- Hilfestellung bei der Erziehungsarbeit zur Steigerung des Selbstwertgefühls von Schülerinnen und Schülern und Förderung sozialer Kompetenzen wie der Empathiefähigkeit;
- Hilfestellung bei der Stoffvermittlung (zum Beispiel im Biologieunterricht);
- Angstabbau bei Schülerinnen und Schülern;
- Motivationsförderung
- Positiver Effekt auf das allgemeine Schulklima
Rahmenbedingungen am JAG:
- Ergänzendes Element im Schulprofil „Soziale Schule“;
- Der Hund hat eine Hundedecke zum Zurückziehen, die mitgeführt wird. Wenn Zelda mal ,,keine Lust hat", gibt es immer den Rückzugsort, den die Schülerinnen und Schüler respektieren müssen.
- Hygienerichtlinien werden zu jeder Zeit eingehalten (zum Beispiel kein Hund in der Schulküche, Sauberkeit des Hundes etc.).
- In jeder Klasse, in welcher der Hund zusammen mit Herrn Ludwig eingesetzt wird, wird sich nach etwaigen Allergien und Phobien erkundigt, welche den Einsatz von Zelda gegebenenfalls auch ausschließen können.
- Der Umgang mit ,,Zelda" wird beim ersten Kontakt zwischen Klasse/Kurs und Hund ausführlich besprochen und die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I müssen ihr Einverständnis für den Einsatz von Zelda abgeben.
- Die Einsatzzeit des Hundes ist abhängig von Herrn Ludwigs Stundenplan; täglich ist Zelda aber nicht an der Schule, da dies auf Dauer ein zu großes Stresslevel für das Tier wäre.
Schulhundeinsatz im Unterricht:
- Einsatz im Hund-Lehrer-Gespann – ein „Verleihen“ des Hundes an andere Kolleginnen und Kollegen kann unter anderem aus versicherungstechnischen Gründen nicht stattfinden (die Versicherung geht über eine normale Hundehaftpflichtversicherung hinaus).
- Der Einsatz des Hundes in einer Klasse ist langfristig angelegt. Der Hund wird regelmäßig in denselben Klassen eingesetzt, um einen möglichst großen positiven Effekt für die Schülerinnen und Schüler zu erzielen
Schulhundeinsatz außerhalb des Unterrichts:
- Der Einsatz ist möglich in der Beratung von Schülerinnen und Schülern (Herr Ludwig ist Beratungslehrer am JAG) zur Stressminderung in der Beratungssituation.
- Neben der Beratung soll Zelda auch in den Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich einsetzbar sein.
Zelda stellt sich vor
Hallo liebe Leserinnen und Leser, ich bin Zelda.
Ich wurde am 15.03.2020 als eine von acht Welpen bei Herford geboren. Die Züchterin der „OAKLAND AUSTRALIAN SHEPHERDS“ arbeitet mit meiner Mutter im therapeutischen Bereich und hatte somit bei uns Welpen von klein auf ein Auge auf die charakterliche Eignung für den „pädagogischen Job“ als Schulhund. Meine neue Familie hat uns mehrere Male besuchen können, ehe ich am 15.05.2020 mein neues Heim bei den Ludwigs in Bottrop bezogen habe. Dabei haben nicht die Ludwigs mich ausgesucht, sondern ich wurde diesen aufgrund der späteren Arbeit an der Schule zugeteilt.
Ich bin charakterlich ein eher ruhiger Australian Shepherd, was für die Arbeit in der Schule nicht unwichtig ist. Ich kuschle sehr gerne und wenn ich spielen will, dann ist es egal, ob es ein Ball, ein Zerrspielzeug oder einfach eine Decke ist. Ich bin sehr neugierig und stecke meine Schnauze im wahrsten Sinne des Wortes gerne überall rein und schnupper. Man kann mich weiter getrost als „verfressen“ bezeichnen, was mein Herrchen allerdings gar nicht so verkehrt findet. Tatsächlich lerne ich so recht gerne und schnell, ich bin nun mal leicht mit einem Leckerli zu überzeugen und scheinbar auch nicht die Langsamste beim Lernen.
Ich freue mich über jeden Menschen, bin speziell bei den ersten Begrüßungen aber eher etwas schüchtern und zurückhaltend. Wenn das Eis aber einmal gebrochen ist, fällt jede meiner Begrüßungen dafür umso herzlicher aus – ich versuche dann auch gerne das menschliche Grinsen zu imitieren, was für die Menschen um mich herum scheinbar recht komisch aussieht. Mittlerweile finde ich vor allem Kinder super, die geben mir so gerne eine Kleinigkeit zu fressen, streicheln mich oft und sind immer lieb und rücksichtsvoll zu mir.
Wenn ich aber mal meine Ruhe möchte, mache ich das unmissverständlich deutlich, indem ich einfach weggehe. Spätestens mit einem lauten Seufzer beim Hinlegen zeige ich dann auch allen um mich herum, dass ich jetzt meine Ruhe haben möchte.
Text/Fotos: LUD
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