Veröffentlicht am 24.06.2020

Maturierte Projektschüler laden zur virtuellen Ausstellung

Niemals geht man so ganz – und dass ein Teil zurückbleibt gilt für die Abiturientinnen und Abiturienten, die in der Q2 am Projektkurs „Bottrop, eine Stadt im Wandel“ teilnahmen, in besonderer Weise. Ihre Reifeprüfung haben sie zwar in diesen Tagen abgelegt, doch die Corona-Situation verleidete ihnen eine lang geplante Präsentation ihrer Ergebnisse, die nun wegen der aktuellen Beschränkungen in der Schule lagern. Die Ausstellung der künstlerischen Werke ist inzwischen jedoch im digitalen Raum zugänglich.

Eigentlich war es ganz anders geplant: Eine erneute Kooperation zwischen dem Josef-Albers-Gymnasium und der Historischen Gesellschaft sollte wieder ihren Höhepunkt in einer Schau im Bottroper Malakoffturm finden. Die hierzu von den Albers-Schülerinnen und Schülern erschaffenen Kunstwerke mussten stattdessen jedoch in der Zeppelinstraße eingelagert werden. Der ursprüngliche und unter Denkmalschutz stehende Veranstaltungsort ist aufgrund der aktuellen Beschränkungen noch immer nicht zugänglich. Aus diesem Grunde wurden die aufwändigen Arbeiten inzwischen im Instagram-Kanal der Schule erlebbar gemacht – ein Provisorium bis das Ausstellungsereignis nachgeholt wird.

Kunstlehrerin Katharina Hüttermann, die den Projektkurs im Schuljahr 2019/20 leitete, hat den Jugendlichen einen digitalen Ausstellungsraum bereitet, der mehr ist als eine bloße pädagogische Wertschätzung. Die Öffentlichkeit soll auf diese Weise – wenn schon nicht real, so zumindest virtuell – Zugang zur Arbeitsserie „Öffentliche Lustbarkeiten“ erhalten. 

Die Jugendlichen haben sich intensiv mit dem Freizeitwert ihrer „Stadt im Wandel“ beschäftigt und von öffentlichen Plätzen und Veranstaltungen, wie etwa dem Stadtgarten, dem Tetraeder oder dem Feierabendmarkt, künstlerisch inspirieren lassen. Herausgekommen ist dabei ein breite Werkpalette, die vom Gemälde über Objektinstallationen bis hin zum Kurzfilm reicht.  

Zugleich soll die Schau in Form eines Ausstellungskatalogs nachvollziehbar sein, an dem derzeit noch gearbeitet wird und der bis Jahresende in Druck gehen soll.

Diesbezüglich hält auch die Geschäftsführerin der Historischen Gesellschaft, Elsbeth Müller, zusammen mit dem JAG am Plan einer späteren Ausstellung fest.

Bis dahin sind die Werke zugänglich auf: instagram.com/jag_bottrop

Text: GRI

Fotos: HUT

Eindrücke vom derzeit realisierten Katalog zur Ausstellung mit einer Präsentation der künstlerischen Werke und ihrer Schöpfer.