
Veröffentlicht am 26.05.2021
WANDERN FÜR DIE ANDERN: Das JAG läuft nach Recife
Mit viel Muskelkraft und Ihrer Unterstützung schaffen unsere Schülerinnen und Schüler die 7721 Kilometer zu unserem Partnerprojekt nach Brasilien
Auch zu Zeiten der Pandemie ist soziales Engagement ein wichtiger Bestandteil unserer Schule. Am 1. Juni 2021 findet daher wieder unser traditioneller Sponsorenlauf statt. In den letzten Jahren konnten unsere Schülerinnen und Schüler auf diese Weise eine großzügige Spende für das Projekt „Die kleinen Propheten – die Straßenkinder von Recife“ sammeln.
Damit das JAG auch in diesem Jahr den Kindern helfen kann, suchen alle Kinder und Jugendliche unserer Schulgemeinde vorab in ihren Familien und in ihrem Bekanntenkreis Sponsoren, die für jeden gelaufenen Kilometer eine Spende geben. Am Tag des Spendenlaufs haben dann alle Schülerinnen und Schüler zwischen 8.00 und 20.00 Uhr Zeit, um so viele Kilometer wie möglich zu erlaufen. Mit Hilfe einer Tracking-App werden die Kilometer dokumentiert - egal ob gewandert, gejoggt oder spaziert wird. Nach dem Lauf sammeln die Schülerinnen und Schüler die Sponsorengelder ein und liefern diese bei den Lehrkräften ab, sodass eine Sammelspende nach Brasilien geschickt werden kann.
Der Erlös des diesjährigen Sponsorenlaufes geht dabei zu 80% an das Projekt. Die restlichen 20% des Erlöses sollen dem Förderverein des Josef-Albers-Gymnasium zugutekommen, welcher, wie bisher, mit den finanziellen Mitteln unsere Schule bei vielen Anschaffungen und Veranstaltungen unterstützt.
Wir freuen uns, dass unsere Schülerinnen und Schüler einen Tag an der frischen Luft nutzen und Gutes tun können und möchten an dieser Stelle unseren Schülerinnen und Schülern und Ihnen für die Unterstützung danken.
Hintergrundinformationen zum Misereor-Projekt:
Weil die Armut in Brasiliens ländlichen Regionen immer größer wird, ziehen viele junge Menschen in die Großstädte in der Hoffnung, hier ein besseres Leben zu finden. Nicht selten endet diese Reise in den Elendsvierteln (Favelas) der Großstädte. Die Kinder müssen hier schon sehr früh zum Familieneinkommen beitragen. Oft arbeiten sie dann auf der Straße als Schuhputzer, Autowäscher oder Verkäufer. Auch Betteln und Stehlen gehört zu ihrem Alltag. Viele Kinder verlassen auf Grund von häuslicher Gewalt irgendwann ihre Familien und leben dann ganz auf der Straße. Dieses Leid und den ständigen Hunger können die meisten Straßenkinder nur ertragen, indem sie Drogen nehmen. Für rund 400 Straßenkinder ist das Haus der "Casa de Passagem" (CdP) in Recife eine sichere Anlaufstelle. Es wird geleitet von Pater Demetrios. In diesem Projekt bekommen Mädchen und Jungen aus extrem armen Familien die Chance, Perspektiven für ein besseres Leben zu entwickeln, um der Armut zu entkommen. Viele weitere Informationen über das Projekt sind zu finden unter: https://www.misereor.de/spenden/spendenprojekte/brasilien-hilfe-fuer-strassenkinder
Text: PIT
Illustration: KEE