Veröffentlicht am 04.11.2025
„Spuren in Stein“ – Der Projektkurs Kunst/Geschichte erkundet Bottrops Wandel
Neue Ideen, alte Steine: Der Projektkurs Kunst geht in seinen achten Durchlauf! Unter dem Motto „Spuren in Stein“ entdecken die Schülerinnen, wie sich Bottrops Wandel in Architektur, Geschichte und Gestaltung widerspiegelt – und entwickeln daraus eigene kreative Projekte.
Ein vielseitiger Start
Mit einem starken Auftakt ist der aktuelle Projektkurs Kunst in das neue Schuljahr gestartet. Unter dem Titel „Bottrop – eine Stadt im Wandel“ geht das Format bereits in seinen achten Durchlauf. In diesem Jahr beschäftigen sich die zehn Oberstufenschülerinnen mit dem Thema „Spuren in Stein“.
In der ersten, sogenannten Inputphase geht es darum, das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven kennenzulernen, bevor anschließend individuelle gestaltungspraktische Arbeiten entstehen.
Zeichnerische Erkundungen
Bereits in den ersten Wochen standen zahlreiche Exkursionen und Begegnungen auf dem Programm:
So erkundeten die Schülerinnen zeichnerisch das Schulgelände, fertigten Frottagen an und hielten in klassischen Schwarz-Weiß-Zeichnungen ortsbildprägende Gebäude wie die Martinskirche, die Cyriakuskirche oder die City-Apotheke fest. Dabei lag der Fokus auf architektonischen Details – etwa auf Fassaden, Reliefs und Figuren.
Praktische Erfahrungen mit Stein
Einen praktischen Einblick in das Arbeiten mit dem titelgebenden Material Stein erhielten die Schülerinnen beim Besuch des Steinmetz- und Bildhauermeisters Sangurna. Hier wurden sowohl handwerkliche Techniken als auch die Unterschiede zwischen dem Beruf des Steinmetzen und dem des Bildhauers thematisiert.
Mit der Archäologin Frau Siemann unternahm der Kurs anschließend eine „Zeitreise“ über 300 Millionen Jahre in die Vergangenheit. Sie erläuterte anschaulich die Entstehung und Gewinnung von Steinkohle und erklärte die Prozesse der Fossilbildung, insbesondere die Inkohlung als eine besondere Form der Fossilisierung.
Einblicke in Stadtentwicklung
Ein weiterer Höhepunkt war das Treffen mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Bernd Tischler, das durch die Historische Gesellschaft Bottrop e.V. ermöglicht wurde. Tischler sprach über die Herausforderungen moderner Stadtentwicklung, über das Zusammenspiel von Ökologie und Ökonomie sowie über Transformationsprozesse in Bottrop. Dabei ermutigte er die Schülerinnen ausdrücklich, eigene Ideen und Entwürfe für eine lebenswerte Stadt der Zukunft zu entwickeln. Abgerundet wurde dieser Projekttag durch eine Führung im Rathaus mit Frau Heike Biskup, der Stadtarchivarin, die den Projektkurs schon mehrfach bei der Recherche historischer Materialien unterstützt hat.
Ausblick
Nach dieser intensiven Erkundungsphase werden nun Themenfelder sortiert und Arbeitsschwerpunkte gebildet. Die Schülerinnen entscheiden, welche Aspekte sie besonders interessieren und welche künstlerischen Wege sie einschlagen möchten. Eines steht fest: Es bleibt spannend, welche individuellen „Spuren in Stein“ am Ende sichtbar werden.
HUT
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