Veröffentlicht am 03.07.2024
Siebtklässler präsentieren ihre Wasserraketen bei freestyle physics
Zum Abschluss des Schuljahres hat sich der MINT-Kurs 7 wieder einer Aufgabe des Wettbewerbs freestyle physics an der Uni Duisburg Essen gewidmet. Sie entschieden sich, Wasserraketen zu bauen und erlebten mit vielen anderen Gleichgesinnten einen schönen Tag am Campus Duisburg.
Seit dem Start des Wettbewerbs im Jahre 2002 nehmen Schülerinnen und Schüler unserer Schule teil, um auf praktische Art physikalische Zusammenhänge zu erfahren und Exponate nach Wettbewerbsbedingungen zu bauen. In der 6. Klasse findet eine erste Berührung mit dem Wettbewerb statt, hier werden meist Papierbrücken oder Papierkräne gebaut. Der MINT-Kurs 7 entschied sich nun, das Rückstoßprinzip zu nutzen, um Wasserflaschen mit möglichst langer Flugzeit in die Höhe zu schießen. Leider hat jede Gruppe nur eine Chance, weshalb es darauf ankommt, dass die selbst konstruierte Technik immer funktioniert.
Bei Jonathan, Jan und Eymen funktionierte alles perfekt: der Auslösemechanismus an der Startrampe löst aus, die Rakete hebt ab, der Tommy-Timer an der Rakete löst aus und der Fallschirm öffnet sich. Ihre Flugzeit ist dennoch viel zu gering, mit den 14 Sekunden der zweitplatzierten Gruppe können sie nicht mithalten. Haben sie zu wenig Luftdruck erhalten? War etwas beim Einpumpen der Luft schiefgegangen? Hat der Fallschirm zu spät ausgelöst? Bei nur einem Start ist das müßig herauszufinden. Die Proben haben zuverlässiger geklappt, schade! Die Siegerrakete bauten drei Mädchen, die einen sehr großen Fallschirm und eine sehr leichte Konstruktion gebaut haben. Der Effekt war eine Flugzeit von 45 Sekunden. Hier halfen wohl auch thermische Aufwinde.
Die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres MINT-Kurses hatten keinen Auslösemechanismus für ihren Fallschirm verbaut. Mit dieser Technik flogen die Wasserflaschen zum Teil nicht senkrecht nach oben, die Flugzeiten waren dementsprechend nicht so gut. Dennoch konnten sie mit dem Bau der Startrampen und der Raketen technische Fertigkeiten erwerben, handwerkliches Geschick beweisen und Erfahrungen im Kleben sammeln. Der Teufel steckt manchmal im Detail und im nächsten Jahr ist für jede Gruppe ein neuer Start möglich. Der Fünftklässler Samuel, der mit seinem Mitschüler zusätzlich mitgekommen ist, hat bei der Siegerehrung im Rahmen der Tombola sogar noch ein Mikroskop gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
WLT