Veröffentlicht am 19.11.2021

Schulsozialarbeit am Josef-Albers-Gymnasium

Simon Große-Allermann ist der erste Schulsozialarbeiter in der Geschichte des Josef-Albers-Gymnasiums. Als Ehemaliger kennt er seine frühere Schule ausgesprochen gut. Nach acht Jahren Studien- und Praxiserfahrung ist er nun im Rahmen des Bundes- und Landesprogramms ,,Aufholen nach Corona“ in neuer Rolle ans Albers zurückgekehrt. 

Das Josef-Albers-Gymnasium als Schule mit Sozialindexstufe 1 wird in der öffentlichen Wahrnehmung wohl kaum als Betätigungsfeld eines Sozialarbeiters gemutmaßt. Der Grund hierfür ist unsere Spitzenkategorisierung durch die Landesregierung NRW, welche die Zusammensetzung der Schülerschaft quantitativ abbildet, um die Verteilung von Ressourcen besser steuern zu können.

Das aus Bundes- und Landesmitteln finanzierte Corona-Förderprogramm machte es nun auch für uns möglich, Schulsozialarbeit bis auf Weiteres mit einer eigenständigen Kapazität auszustatten:

Wir freuen uns Simon Große-Allermann als Schulsozialarbeiter in der Gemeinschaft am Josef-Albers-Gymnasium begrüßen zu dürfen.

Mit Herrn Große-Allermann bereichern wir unser Schulprogramm um einen weiteren Baustein. Auch wenn die letzte Qualitätsanalyse unser Schulklima als vorbildlich einstuft und wir bei Evaluationen immer wieder sehr gute Rückmeldungen erhalten, so sind wir bestrebt, ständig daran zu arbeiten, dass sich unser Schulklima noch weiter verbessert. Das Gütesiegel ,,Humanitäre Schule“, das wir im November 2020 verliehen bekommen haben, unsere Schulhündin Zelda oder das 2021 flächendeckend eingeführte Schülerfeedback mögen dies zeigen. Gerade hier wollen wir neue Wege bestreiten und sind deshalb dankbar, dass Herr Große-Allermann seine Arbeit bei uns aufgenommen hat.

Der 26-Jährige kennt das Josef-Albers-Gymnasium als ehemaliger Schüler besonders gut und ist nun in neuer Rolle an ,,seine“ Schule zurückgekehrt. Durch das Programm ,,Aufholen nach Corona“ ist Herr Große-Allermann über die Evangelische Kirche beschäftigt und teilt seine Zuständigkeit für unser Gymnasium hälftig mit seiner Tätigkeit für die Schule an der Bergmannsglückstraße, einer Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung.

Die Präsenszeiten unseres Schulsozialarbeiters am Josef-Albers-Gymnasium konzentrieren sich auf die Wochentage Montag, Mittwoch und Donnerstag. In diesen Zeiträumen ist er zwischen 7:30 Uhr und 15:30 Uhr persönlich ansprechbar und auf dem Schulgelände tätig, bleibt jedoch auch darüber hinaus zwecks Terminvereinbarungen und Kontaktanbahnung erreichbar.

Seit dem Ende der Herbstferien lernt Herr Große-Allermann die Klassen und Jahrgangsstufen nun nacheinander kennen und stellt sich der Schulgemeinde am Josef-Albers-Gymnasium  persönlich vor. Als nicht unterrichtende Kraft ist der ,,Externe“ in seiner Arbeit unabhängig und im persönlichen Austausch zur Verschwiegenheit verpflichtet. Zur Schulleitung, welche die neue Kapazität an Bottrops größtem Gymnasium derzeit implementiert, steht er dabei in allen Belangen der Fürsorgepflichten für die bei ihm Ratsuchenden in Kontakt. 

Das Beratungsangebot von Herrn Große-Allermann richtet sich an die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge, aber auch an Eltern und Lehrkräfte und tangiert beispielsweise Lernschwierigkeiten, Probleme im häuslichen Umfeld oder Belange des sozialen Miteinanders. Auch Beratungen zu Bedarfen und Berechtigungen rund um das Teilhabe- und Bildungsgesetz bietet die Schulsozialarbeit am Josef-Albers-Gymnasium hierbei an – stets niederschwellig und immer gut vernetzt.

Simon Große-Allermann profitiert hierbei von langjährig aufgebauten Kontakten, die nicht nur in Bottrop, sondern auch über Bottrops Grenzen hinaus bestehen: Nach dem Abitur im Jahre 2013 hat er zunächst während eines Bundesfreiwilligendienstes erste Erfahrungen mit sozialer Arbeit in der Schule am Tetraeder gemacht, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung. Anschließend arbeitete Herr Große-Allermann ein Jahr lang als Integrationskraft und begann währenddessen seinen Einstieg beim Sozialamt Bottrop als Honorarkraft.

In diesem Zusammenhang gewann er Einblick in vielfältige Schulen und Schulformen, begleitete aber auch Ferienfreizeiten jenseits des Schulbetriebs und erlebte den fortwährenden Ausbau der Offenen Ganztagsschule in Nordrhein-Westfalen, wie er sich in den vergangenen Jahren entwickelte, an unterschiedlichen Dienststellen mit. 

Die Tätigkeit als Schulsozialarbeiter war dabei keinesfalls klassisch: Herr Große-Allermann hat ursprünglich Lehramt auf Primarstufe studiert und wuchs durch die studentischen Nebentätigkeiten im Bereich der pädagogischen und sozialen Arbeit zunehmend in seinen aktuellen Aufgabenbereich hinein.

Der Wunsch, entgegen aller Sachzwänge und Kultusbürokratie näher am Menschen zu arbeiten, führte ihn schließlich zu seiner neuen Stelle, die er nun zunächst bis zum Ende des nächsten Jahres 2022 ausübt.

Hierbei gehört er einem Team von 21 Schulsozialarbeitern an, welche die Evangelische Kirche als Träger an den Bottroper Schulen beschäftigt. In gemeinsamen Sitzungen tauschen sie sich in Fachfragen aus und unterstützen sich mit ihrer Expertise gegenseitig, wovon schließlich alle Bottroper Schülerinnen und Schüler profitieren.

Herr Große-Allermann ist montags, mittwochs und donnerstags ganztägig erreichbar:

Außerdem ist unser Schulsozialarbeiter über Microsoft Teams zu erreichen.

Wir freuen uns, Herrn Große-Allermann als Teil der Schulgemeinschaft am Josef-Albers-Gymnasium begrüßen zu dürfen und wünschen weiterhin viel Erfolg bei seiner Tätigkeit.

GRI