
Veröffentlicht am 18.11.2024
Schulklimatag – Chancen des Klimaschutzes und neue Berufsperspektiven
Zeitgleich zur Weltklimakonferenz in Baku und kurz nach der Präsidentenwahl in den USA kamen auch im Josef-Albers-Gymnasium 200 Schülerinnen und Schüler zusammen, um sich gemeinsam mit der Generationenaufgabe Klimaschutz zu befassen. Die Jugendlichen aus den Jahrgangsstufen 10-13 diskutierten in Workshops zu unterschiedlichen Aspekten miteinander und trugen ihre Erfahrungen abschließend in der Aula zusammen.
Mit dem Ziel, junge Menschen für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren, befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit facettenreichen Aspekten der Themen Energiewende, Nachhaltigkeit und den Jobs der Zukunft – angedockt an die Klimakommune Bottrop.
NRW-Schulministerin Dorothee Feller betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung solcher Bildungsinitiativen: „Ich begrüße es außerordentlich, dass es hier in Bottrop den Schulklimatag gibt. Durch den Klimaschutz sind ganz viele neue Berufe entstanden. Nutzt die Chance euch heute darüber zu informieren!“ Oberbürgermeister Bernd Tischler hob in seiner Ansprache hervor, dass Bottrop mit dem Projekt InnovationCity bereits seit über einem Jahrzehnt einen erfolgreichen Weg im Klimaschutz eingeschlagen hat. Als letzte Stadt des deutschen Steinkohlebergbaus ist Bottrop heute eine Modellstadt des Klimaschutzes und der Energieeffizienz. „Dieser erfolgreiche Transformationsprozess wird national und international viel beachtet und dient anderen Städten und Gemeinden weltweit als Inspiration.“ Auch Dr. Babette Nieder von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiN Emscher-Lippe GmbH betonte den Vorbildcharakter Bottrops: „Als ich hiervon gehört habe, dachte ich mir, wo soll ein solcher Schulklimatag stattfinden, wenn nicht in Bottrop.“
Großen Anklang fanden die experimentellen Workshopformate, wie beispielsweise zur Kreislaufwirtschaft bei Bienenvölkern, zur Dimensionierung eigener Photovoltaikanlagen in Eigenheimen, zum Wasserstoffantrieb im Bereich Mobilität, in einem Rollenspiel zur Klimadiskussion oder einem Spiel in einer virtuellen Realität. Dort konnten, durch das Tragen einer sogenannten Virtual-Reality-Brille, in einem virtuellen Haus Energiefresser wie alte Heizungen, Herdplatten etc. mit neuen Geräten ersetzt und damit die Energieeffizienz des Hauses verbessert werden. Der Schulklimatag zeigte den Jugendlichen aus dem Klimawandel entstehende Chancen und Perspektiven auf und gab ihnen gleichzeitig Anstöße für die spätere Berufsorientierung.
Vertreten waren das Berufskolleg der Stadt Bottrop, die Marie-Curie-Realschule, die Willy Brandt-Gesamtschule, die Janusz-Korczak-Gesamtschule, die Gustav-Heinemann-Realschule, das Heinrich-Heine-Gymnasium, das Vestische Gymnasium Kirchhellen und als Hausherr das Josef-Albers-Gymnasium. Finanziert wurde der Schulklimatag von der WiN-Emscher-Lippe GmbH.
Für alle Beteiligten war es ein gelungener Tag, der im Sinne der Demokratiebildung und Sensibilisierung für politische Entscheidungen im Zusammenspiel mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen für alle Generationen an Bedeutung gewinnen wird. Vielen Dank an alle für den regen Austausch und den Organisatoren für ihr Engagement!
WLT