Veröffentlicht am 27.09.2020
Physik-LK hinterfragt Vorzüge der Wasserstoffwirtschaft
Wo liegen Vorteile von Brennstoffzellenfahrzeugen im Gegensatz zu Elektroautos? Diese Aspekte der Elektromobilität hat der Physik-Leistungskurs im Green FabLab der Hochschule Rhein Waal in Kamp Lintfort hinterfragt und ein Modell praktisch erprobt.
Nach einem Einstiegsvortrag von Frau Prof. Irmgard Buder zur Elektromobilität konnten die 15 Schülerinnen und Schüler ein Elektroauto-Modell zusammensetzen, bei dem der Akku durch zwei Gastanks und eine Brennstoffzelle ersetzt wurde. Diese Technik hat bei großen Reichweiten den Vorteil, dass die Masse des Energiespeichers mit wachsender Energiemenge nicht gleichmäßig ansteigt. Gerade bei LKW oder PKW mit Reichweiten über 100 km ist dies von Vorteil, so Buder. Allerdings ist die Problematik der Explosionsgefahr noch nicht gelöst, denn erst wenn der Wasserstoff mit Öl gebunden gespeichert werden könnte, so stünde dem Durchbruch der Technik nichts mehr im Wege. Wasserstoff als Energiespeicher ist eine Möglichkeit, die vielen Kilowattstunden, die bei Überkapazität der Energie von Windkraftanlagen nicht produziert würden, dennoch zu produzieren und zu speichern.
Der Tag endete mit einem kleinen Wettrennen, in dem die Brennstoffzellen-Autos gegeneinander antraten. Auch die Präsentation der Technik in selbst erstellten Erklärvideos stand auf dem Programm. Hier zeigten sich die Schülerinnen und Schüler unserer Schule versiert.
Für den Leistungskurs Physik war diese Nachmittags-Exkursion nach der ersten LK-Klausur eine willkommene erste gemeinsame Aktivität außerhalb der regulären Unterrichtszeiten. Im Rahmen der TalentTage Ruhr war diese Exkursion ein berufsorientierender Baustein. Das Zusammenbringen der Schülerinnen und Schüler mit Studierenden und der Besuch von Hochschulen ist fester Bestandteil des MINT-Profils am Josef-Albers-Gymnasium.
Fotos und Text: WLT
Frau Prof. Irmgard Buder betreute die Q1-Schülerinnen und Schüler des Physik-Leistungskurses von Fachlehrer Florian Wältring im GreenFabLab der Hochschule Rhein-Waal. Der Workshop war als ein Programmpunkt auf dem Gelände der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort organisert worden und galt zugleich als eine der Aktionen während der Talent-Tage Ruhr.