Veröffentlicht am 24.02.2024
Jugend forscht: Der MINT-Kurs 7 präsentiert 8 Forschungsergebnisse beim Regionalwettbewerb
17 Forschende aus dem MINT-Kurs der 7. Klasse haben nun ihre Ergebnisse beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht in Marl präsentiert. Dusch-Wärmetauscher, eine Handtuch-Faltmaschine, Holz besser als 3d-Druck?, Rot als Warnfarbe? und die Intelligenz von Tieren bei der Suche nach Nahrung standen im Fokus der Jung-Forscherinnen und Jung-Forscher.
Dass es gar nicht so einfach ist, eine Fragestellung zu entwickeln und dieser folgend Experimente zu planen, durchzuführen und auszuwerten, konnte der am Anfang des Schuljahres eingerichtete Forderkurs erfahren. Die Fragestellungen der Forschenden stammen aus dem direkten Lebensumfeld der Jugendlichen. Der Wettbewerb leitet an, der eigenen Fragestellung auf fachsystematischer Art nachzugehen. So wurden eigene Experimentierkontruktionen entwickelt, optimiert und Messwerte erhoben.
Die Teilnehmenden verlebten einen langen Tag im Feierabendhaus im Chemiepark Marl. Bereits um 7:30 Uhr wurden die Stände aufgebaut, damit um 9 Uhr der Startschuss für die Präsentationen vor der Jury gegeben werden konnte. Neben dem Aufbau wurden noch schnell die Vorträge geübt und so ging es auch schnell los. Mehrere Juryteams gingen von Stand zu Stand. Jonathan und Luca mussten feststellen, dass ihr Vortrag von Mal zu Mal besser wurde. Ihr Wärmetauscher zur Nutzung der Abwärme von Dusch-Abwasser zwecks Vorwärmung des Frischwassers war gut besucht. Das Experiment zum Vergleich der Tragfähigkeit von Holz und 3d-Druckfilament von Milo, Mia und Noshin überzeugte, da die Messwertaufnahme live verfolgt werden konnte. Ebenso fungierte die Jury bei der Untersuchung der Farbwahrnehmung von unterschiedlichen Farben bei Dean, Jonathan und Moritz als Testperson. Ist Rot wirklich die bessere Warnfarbe? Dass das Huhn das intelligenteste Tier bei der Nahrungsfindung in verschiedenen geometrischen Körpern ist, konnten Madleen, Hannah und Nina der Jury als Ergebnis ihrer Experimente mit verschiedenen Tieren verdeutlichen.
Ihre Kenntnisse aus der Roboter-AG setzten Marnix und Lara um, indem sie aus Lego-Teilen eine Handtuch-Faltmaschine präsentierten. Kemals Idee, einen Handschuhtrockner zu entwickeln, wurde ebenso gelobt wie die Idee von Philipp und Aras, den Bottroper Tetraeder zum Anlass zu nehmen, die mathematischen Besonderheiten dieses Körpers zu untersuchen. Auch eine Schülerin des Forderkurses aus der 8. Klasse trat wiederholt an. Alexandra präsentierte ihre Idee, durch die Entwicklung von Kaugummis, die ähnlich schmecken wie die Dampfaromen von Vapes, eine Reduzierung der Sucht beim Vapen zu erreichen. Dafür stellte sie eigene Kaugummis her und befragte Probanden nach deren Geschmack, ob sie dem Aromageschmack nahe kommen. Weitere Untersuchen sollen folgen.
Nach einem leckeren, gemeinsamen Mittagessen ging es zu Fuß zu einer Werksbesichtigung im Chemiepark Marl. Hier konnten die Teilnehmenden die verschiedenen Unternehmen im Werk kennenlernen und sich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Leider kannte unsere Gruppe bereits einige Teile, da sie im MINT-Unterricht der 6. Klasse bei einer Exkursion im Ausbildungszentrum experimentieren durften. Dennoch waren ein paar neue Aspekte zu entdecken.
Den Abschluss bildete die feierliche Übergabe der Preise im Saal des Feierabendhauses. Es gab viele Sonderpreise zu gewinnen, ebenso wurden Preisplatzierungen benannt. Über Kosmos-Kästen freuen sich Kemal, Jonathan, Luca, Marnix und Lara. Einen dritten Platz beim Regionalwettbewerb belegten Milo, Noshin und Mia mit ihren Belastungstests von Holz und 3d-Druck. Die Jury war von der wissenschaftlichen Herangehensweise der drei erstmals teilnehmenden überzeugt, herzlichen Glückwunsch! Die automatische Faltmaschine von Lara und Marnix schaffte es auch auf einen 3. Platz, die Technik begeisterte. Diese Preisplatzierung ist mit zehn Punkten für das MINT-EC-Zertifikat verbunden. Die erstmals teilnehmenden Luca und Jonathan schafften es sogar auf einen zweiten Platz. Ihr selbstgebauter Wärmetauscher und die Idee der Energie-Rückgewinnung waren einfach klasse. Die ausgefeilte Testkonstruktion von Dean, Moritz und Jonathan wurde ebenfalls mit dem zweiten Platz geehrt. Auch hier gibt es 10 Punkte für das MINT-EC-Zertifikat. Außerdem sind die Preisplatzierungen mit einem Taschengeld durch den Veranstalter verbunden.
Für die Schülerinnen und Schüler war es ein gelungener Tag. Sie konnten bei anderen Gruppen sehen, mit welchen Ideen und deren Umsetzungen man es auch auf den ersten Platz schaffen und sich so für den Landeswettbewerb qualifizieren könnte. Die Motivation ist bei den Teilnehmenden auf jeden Fall da, ihre Ideen noch einmal zu überarbeiten oder neue Ideen zu verfolgen.
Dafür ist das JAG-Lab ein geeigneter Raum in der Schule. Hier treffen sich Experimentierfreudige ab der 7. Klasse mittwochs zwischen 14 und 16 Uhr, genießen die Zeit und basteln mit 3d-Druckern, Lasercutter und Lötkolben an der Umsetzung eigener Ideen. Neulinge sind herzlich willkommen!
Als wüsste die Jury des Regionalwettbewerbs von diesem Raum am Josef-Albers-Gymnasium: Wir wurden abschließend noch mit dem MINT-Space-Schulpreis geehrt, der mit der Möglichkeit verbunden ist, weitere Fördergelder für diesen Raum zu gewinnen.
In diesem Sinne hoffen wir, dass sich unser JAG-Lab weiterentwickelt und im nächsten Jahr wieder viele Gruppen am Wettbewerb teilnehmen werden. Also weiter so Jugend! Forscht!
WLT
Energiespardusche |
|
MINTSPACE-Schulpreis |
|