
Veröffentlicht am 29.06.2021
,,Endlich den Jackpot geknackt!"
Die Entlassfeier unserer Abiturienta stand ganz im Zeichen des Abimottos ,,Abi-Vegas". Insgesamt 115 Schülerinnen und Schüler erhielten das Zeugnis der Reife im Lichthof des Berufskollegs, in dem sich die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Eltern und den Lehrerinnen und Lehrern wegen der sich entspannenden pandemischen Infektionslage zusammenfinden durften.
Schulleiter Ingo Scherbaum richtete zu Veranstaltungsbeginn seinen besonderen Dank an die Verantwortlichen der Stadt Bottrop, welche in kürzester Zeit alle Genehmigungen für den feierlichen Rahmen der Abiturzeugnisverleihung auf den Weg gebracht hatten, bevor er die VIPs auf dem roten Teppich von Abi-Vegas mit ihren Angehörigen begrüßte.
Unter Bezugnahme auf das Abimotto erinnerte er daran, dass die nun Maturierten den Jackpot geknackt, jedoch mit dem Abiturzeugnis etwas Unbezahlbares erreicht hätten, zumal es sich beim Abitur eben nicht um ein Glücksspiel gehandelt habe. Der Jackpot der Abiturienta 2021 sei kein Zufallsprodukt, sondern ein besonderer Verdienst unter den Bedingungen der Coronapandemie mit nie zuvor dagewesenen ,,Spielregeln“ bereits im ersten Jahr der Qualifikationsphase: Videokonferenzen als neues Unterrichtsformat, Distanzunterricht, das Erfordernis einer größeren Selbständigkeit beim eigenverantwortlichen Lernen – Schulleiter Scherbaum nannte gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale, welche die Jugendlichen der Abiturienta 2021 von früheren Jahrgängen unterscheidet.
„Teil des Coronajahrgangs zu sein bedeutet nicht, dass Sie leichter an Ihr Abitur gekommen sind. Teil des sogenannten ,Coronajahrgangs‘ zu sein bedeutet vielmehr mit außergewöhnlichen Situationen fertig zu werden“ – so sein Resümee, dem sich ein besonderer Dank an die Stufenleitung und das Oberstufenteam, sowie an die Lehrkräfte und Eltern anschloss, welche die Jugendlichen während der gesamten Qualifikationsphase unterstützt hatten.
Leistungsbereitschaft und Leistungsvermögen der Abiturienta 2021 drücken sich nicht zuletzt darin aus, dass der Jahrgang gleich neun Zeugnisse mit der Note 1,0 vorweisen kann. Insgesamt 39 Lernende erzielten eine eins vor dem Komma. Bei rund der Hälfte der mit dem Zeugnis der Reife ausgezeichneten Jugendlichen steht eine zwei vor dem Komma ihres Notendurchschnitts.
Nach der Rede des Schulleiters folgten weitere Grußworte: Bürgermeister Klaus Strehl verband seine Glückwünsche an die Abiturientia mit einem Lob des besonderen Schulklimas am Josef-Albers-Gymnasium, das für alle spürbar sei. Im Anschluss daran ließ Greta Baum als Jahrgangsstufensprecherin die gemeinsame Zeit in der Oberstufe und besonders das Distanzlernen Revue passieren. Bevor dann die Abiturzeugnisse verliehen und daran anschließend Schülerinnen und Schüler für herausragende Leistungen in verschiendenen Bereichen geehrte wurden, verabschiedete Jahrgangsstufenleiterin Angelika Buchheister ihre Stufe. Sie zitierte den Philosophen Schopenhauer und seine Rede sinngemäß: „Das Leben mischt die Karten, aber du spielst das Spiel.“ Zugleich wünschte sie den – nun ehemaligen – Schülerinnen und Schülern, dass sie sich die Fähigkeit erhielten, egal aus welchem Blatt, das Beste zu machen. Ihrem Jahrgang, den sie als außergewöhnlich nett, verantwortungsvoll und leistungsstark lobte, wünschte sie die stets besten Karten.
Bei den sich an die Zeugnisverliehung anschließenden Ehrungen wurden Lea Räkow, Felicitas Recklies, Maya Mielke, Simon Günther, Hendrik Ashoff, Simon Ehring, Deik Lautner, Janet Heinke und Dominik Papke durch den Förderverein als beste Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe ausgezeichnet.
Auch wenn die Vertreterinnen und Vertreter preisgebender Institutionen wegen der Bedingungen der Feierlichkeiten nicht persönlich anwesend sein konnten, durften stellvertretend Preise und Urkunden u.a. der Sparkasse Bottrop (Bereich Gesellschaftswissenschaften), der Vereinten Volksbank (Bereich Fremdsprachen), der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, der Gesellschaft Deutscher Chemiker, der Deutschen Physikalische Gesellschaft sowie Ehrungen für das Fach Biologie vergeben werden.
Neben weiteren MINT-Auszeichnungen wurden auch die im Rahmen eines Projektkurses vorgenommene Skilehrerausbildung zertifiziert sowie das Engagement für die Schülervertretung gewürdigt.
Feierlich umrahmt wurde die Abiturzeugnisverleihung von der Big Band des Josef-Albers-Gymnasiums sowie durch den Tanzkurs der Jahrgangsstufe, der die Performance ,,Bewegte Ideen unter Corona“ als Film darbot.
Das Josef-Albers-Gymnasium dankt allen Helfenden für ihren Einsatz bei der Einlassordnung, der Masken- und Testkontrolle sowie bei der Dekoration und technischen Unterstützung, welche die Abiturzeugnisverleihung unter den behördlichen Auflagen möglich gemacht haben. Dieser Einsatz machte es auch möglich, dass der Entlasstag mit einem ökumenischen Abiturgottesdienst in der St. Cyriakus-Kirche begonnen werden konnte, in deren Mittelpunkt die Bitte um den Segen Gottes stand. Mit ihrer musikalischen Gestaltung war die Segensfeier, zu der sich Abiturientinnen und Abiturienten gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern anmelden konnten, der besinnliche Auftakt eines feierlichen Tages.
GU/GRI
Fotos: MUE
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Im Vorfeld der Abiturfeier war Maßarbeit gefragt, um die behördlichen Auflagen umzusetzen. | Insgesamt 115 - nun ehemalige - Schülerinnen und Schüler erhielten das Zeugnis der Reife durch Schulleiter Ingo Scherbaum. |
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Die Big Band des JAG unter Leitung von Musiklehrer Holger Klaus umrahmte die Feierlichkeiten. | Bürgermeister Klaus Strehl würdigte die Abiturientinnen und Abiturienten als Vertreter der Stadt Bottrop. |
Jahrgangsstufensprecherin Greta Baum erinnerte in ihrer Rede insbesondere an Kuriositäten rund um das Thema Videokonferenzen.
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Stufenleiterin Angelika Buchheister (l.) wünschte den Angehörigen ihrer Stufe im Sinne des Abi-Mottos ein stets gutes Blatt im Spiel des Lebens. Schulleiter Ingo Scherbaum und Stellvertreterin Ursula Engel dankten für den besonderen Einsatz angesichts zweier Lockdowns.
Jahrgangsbeste im Fach Philosophie: Saskia Wienstroer und Chris Nowaczek.
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