Veröffentlicht am 21.09.2020

Achtklässler belegen zweiten Platz im Landesfinale der JuniorING-Ausschreibung

Unsere Achtklässler zeigten sich auch im praktischen Teil des Ingenieurunterrichts erfolgreich: Die Schülerprojekte am Josef-Albers-Gymnasium zur Teilnahme am landesweiten Wettbewerb JuniorING konnten trotz des Lockdowns erfolgreich weitergeführt werden. Zwei der für die Ausschreibung erstellten Modelltürme wurden durch die Expertenjury im Rahmen der Landesrunde in einer Videokonferenz überzeugend präsentiert. Tim Sturm und Fabian Fyrk gewannen jetzt beim Landesfinale der Ingenieurkammern den zweiten Platz.

 

Auch Ayleen Stryjas hatte sich für die besondere Wettbewerbsrunde qualifiziert, weshalb unsere Schule mit gleich drei Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Landesfinale vertreten war.

Im Wahlpflichtfach Ingenieurunterricht erlernen die Schülerinnen und Schüler am Josef-Albers-Gymnasium in der 8. und 9. Klasse, wie Ingenieurinnen und Ingenieure zu arbeiten. Projektmanagement muss ebenso eingeübt werden wie das Präsentieren der eigenen Ideen. Die Teilnahme am von den Ingenieurkammern ausgelobten Wettbewerb JuniorING ermöglicht praktische Arbeit mit klaren Anforderungen und festen „Lieferzeiten“.

So konnten noch vor dem Lockdown die eigenen Ideen für das Motto „Aussichtsturm – fantasievoll konstruiert!“ erstellt werden. Von den acht eingereichten Entwürfen und gebastelten Modellen schafften es zwei Teams ins Landesfinale, welches auf die Zeit nach den Sommerferien verschoben wurde. Im Unterrichtsgang schließt sich eine weitere Projektarbeit an, bei der ein Planungsentwurf für eine fiktive Umfunktionierung der kleinen Turnhalle auf dem Schulhof zu erstellen ist. Dieses Vorhaben konnte vollständig im Distanzlernen umgesetzt werden. Die Schüler-Architekten, Bauphysiker, die Experten für die technische Gebäudeausrüstung und die Brandschutzingenieure arbeiteten auf Distanz „Hand in Hand“. Getroffen wurde sich in virtuellen Chaträumen und Videoeinheiten, durch die an den Präsentationen kollaborativ gearbeitet werden konnte. 

Vor den Sommerferien präsentierten die Planungsgruppen ihre konkurrierenden Entwürfe dann in einer Videokonferenz. Die Expertenjury entschied sich bei diesem Vorhaben für die Schüleridee, eine Multifunktionshalle mit sportlichen Angeboten wie Tischtennis und vielen Lernbereichen aus der Turnhalle zu gestalten. So hatten die für den JuniorING-Wettbewerb auf Landesebene qualifizierten Teams viel Erfahrung bei der Präsentation ihrer Ideen per Videokonferenz gesammelt. Tim Sturm und Fabian Fyrk erreichten mit ihrem Powertower den zweiten Platz im Landesfinale. Ihre saubere Modellarbeit mit Holzleim und vielen Schaschlikspießen hatte überzeugt. Sämtliche Fragen der Jury konnten souverän beantwortet werden. Die Preisverleihung ist für die Eröffnungsveranstaltung der Sonderausstellung „Schöne Aussichten – Junior.INGs bauen Modelltürme“ am 22. April im Baukunstarchiv Dortmund geplant, soweit die Corona-Pandemie es zulässt. Hier werden alle Modelltürme, die im Rahmen des Wettbewerbs erbaut wurden, zu besichtigen sein.

Seit 2005 führen die Ingenieurkammern der Länder gemeinsam mit der Bundesingenieurkammer alljährlich einen Schülerwettbewerb durch. Bei dem zweistufigen Wettbewerb loben die jeweiligen Kammern den Landeswettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Sieger des Landeswettbewerbs nehmen anschließend am Bundesentscheid und der Bundespreisverleihung in Berlin teil. Darüber hinaus vergibt die Deutsche Bahn einen Sonderpreis für ein besonders erfolgreiches Mädchenteam.

Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien, in der Kategorie I bis Klasse 8 und Kategorie II ab Klasse 9. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern von allgemein– und berufsbildenden Schulen. Mit durchschnittlich 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb Junior.ING zu einem der größten Wettbewerbe dieser Art deutschlandweit.

Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen zu begegnen.

In den Alterskategorien bis Klasse 8 und ab Klasse 9 nahmen in NRW 262 Schülerinnen und Schüler teil und begeisterten die Fachjury des Landes mit 86 Modellen, an denen insgesamt 1278 Stunden gearbeitet wurde.

Wir gratulieren unseren Wettbewerbsteilnehmern ganz herzlich zu ihren Leistungen!

Fotos und Text: WLT

MINT-Koordinator Florian Wältring (links) und Schulleiter Ingo Scherbaum (rechts) mit den Auszeichnungen Ayleen Stryjas.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wahlpflichtfaches Ingenieurunterricht setzten im Fernunterricht ihre Projektarbeiten erfolgreich fort.

Modell (l.): Stone-Climber (Qualifikation: Landesfinale)              Modell (r.): Power-Tower (Prämierung)